„Auch wenn die Maskenpflicht nicht mehr vorhanden ist, kann ich mich dafür entscheiden, eine Maske aufzusetzen.“
Ein eindringlicher Appell pro Maske kommt wenige Tage vor dem Ende der bundesweiten Pflicht aus dem Dortmunder Rathaus: Wenn am kommenden Samstag die bisherigen Coronaschutzmaßnahmen enden, bedeute das nicht, dass die Bürger fortan keine Maske mehr tragen DÜRFEN.
Am Dienstag, 29. März, berichtete die Stadtspitze von der aktuellen Coronalage in Dortmund:
„Die Veränderungen in den Inzidenzen gelten weiterhin als moderat. Falls die Maskenpflicht vom Land NRW nicht verlängert wird, kann jeder Bürger für sich selbst abwägen, weiterhin eine Maske zu tragen.“
Stand heute (29. März) laufen am Samstag, 2. April, die bisherigen Regelungen der CoronaSchutzVerordnung aus, damit auch die Maskenpflicht. Oberbürgermeister Thomas Westphal machte deutlich, dass die Lage jetzt erst einmal so sei, dass in der Tat das Land NRW die Regelungen verlängern müsse.
„Ich gehe davon aus, dass es so sein wird, dass das Land Hotspots benennen müsste. Das müsste bis Sonntag passieren, deswegen gehen wir nicht davon aus, dass das für Dortmund passiert.“
Auch Krisenstabsleiterin Zoerner prognostizierte, dass Dortmund vom Land nicht als Hotspot festgelegt werden wird: „Wenn man jetzt auf die Krankenhaussituation an sich guckt, würde sie das auch nicht hergeben, da wir in der letzten Woche auch weniger Intensivpatienten haben.“ Momentan könne man die Situation in den Krankenhäusern immer noch gut steuern.
Zoerner machte deutlich:
„Es kommt jetzt darauf an, dass jeder einzelne eine Abwägung für sich trifft. Man muss seine Maske nicht absetzen. Auch wenn die Maskenpflicht nicht mehr vorhanden ist, kann ich mich dafür entscheiden, eine Maske aufzusetzen.“
Maskenpflicht in städtischen Bereichen (Bürgerdienste)
„Was die Verwaltung selber angeht, werden wir das aufrechterhalten, dass die Maske aufgesetzt werden muss. Sie schützt uns“, so Westphal. Insgesamt werden die Kultur- und Freizeitbereiche gerade geprüft. Neue Regelungen und Empfehlungen finden sich dann auf dortmund.de.
Infektionsentwicklung in Dortmund
Dortmund liegt jetzt bei einer Inzidenz von 1.326,7 (RKI), vor einer Woche bei 1.466. Die Stadt Dortmund selbst errechnete eine Inzidenz von 1.399, damit gibt es im Vergleich zum RKI-Wert eine größere Diskrepanz. Wie der Unterscheid zustande kam, sei nicht klar, es gebe immer wieder mal technische Probleme. Damit liegt Dortmund unter dem Bundesdurchschnitt (1.703) und etwas unter dem NRW-RKI-Wert (1.368). „Die Bewegung nach unten ist ingesamt zu erkennen. Es geht in einer Säbelzahnbewegung hin und her“, so Zoerner.
Auch die Krankenhaus-Zahlen sind insgesamt gesunken – zum Dienstag, 29. März, auf 231 Patienten, 12 auf den Intensivstationen, 7 von ihnen beatmet.
Die niedrigste Inzidenz herrscht momentan in der Nordstadt vor: Durch hohe Infektionszahlen über einem längerem Zeitraum habe das Virus keine Möglichkeit, sich weiterzuverbreiten.
Quelle: Dortmund.de
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