Auch an diesem Mittwoch gingen wieder Kritiker der Corona-Maßnahmen im Rahmen einer angemeldeten Versammlung in Hamm auf die Straße.
Zwischen 18 und 19 Uhr beteiligten sich in der Spitze laut Polizei rund 90 Personen an der Standkundgebung auf dem Martin-Luther-Platz. Das ist nur noch ein Fünftel der bisherigen Maximalzahl an Teilnehmern, die am 19. Januar von der Polizei vermeldet wurde.
Diese angemeldete Standkindgebung gestern am frühen Abend verlief störungsfrei und wurde von Einsatzkräften der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes begleitet.
Nachdem die Versammlungsleiterin die Standkundgebung für beendet erklärt hatte, formierten sich jedoch aus einem Teil der Teilnehmer zwei Kleingruppen mit 15 und 30 Personen, die, so ein Polizeisprecher,
„mit Sprechparolen und Musik durch Teile der Innenstadt zogen“.
Dieser Marsch wurde rechtlich „als nicht angezeigte Versammlung eingestuft. Angestrebte Kooperationsgespräche mit der Polizei wurden von den Teilnehmern abgelehnt und ein erforderlicher Versammlungsleiter gab sich nicht zu erkennen.“
Die Einsatzkräfte begleiteten die beiden Kleingruppen, deren Teilnehmerzahl sich im Zuge der Wegstrecke verringerte.
Die Polizei leitete am Ende ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein.
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