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Zerrissene Duldung als Ausweis: Verurteilter Vergewaltiger bei Bahnhofs-Routinekontrolle erwischt

Zerrissene Duldung als Ausweis: Verurteilter Vergewaltiger bei Bahnhofs-Routinekontrolle erwischt

Einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe wollte ein verurteilter Krimineller nach einer Körperverletzung im Rahmen einer Vergewaltigung entgehen. Er setzte sich ab.

Ein halbes Jahr wurde er mit internationalem Haftbefehl gesucht, bis am Freitagabenddie Handschellen klickten – nach einer Routinekontrolle am Kölner Hauptbahnhof.

Dort befragten Bundespolizisten gegen 23:00 Uhr mehrere Personen nach ihren Reiseabsichten. „Ein 30-Jähriger wirkte sichtlich nervös und gab nur zögerlich Auskunft“, berichtet ein Polizeisprecher.

Als die Beamten einen Ausweis forderten, händigte der Mann aus Mali ihnen eine Duldung aus – die war seit Ende August 2021 abgelaufen und obendrein zerrissen. Auf der Dienststelle überprüften die Bundespolizisten die Identität mittels Fingerabdruckscan und ermittelten, dass der Afrikaner mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wurde: Nach einer Verurteilung des Amtsgerichts Bitterfeld wegen eines Körperverletzungsdelikt im Rahmen einer Vergewaltigung fahndete die Staatsanwaltschaft Dessau-Rosslau (Sachsen-Anhalt) seit Mitte August nach dem 30-Jährigen ohne festen Wohnsitz.

Die Beamten sprachen dem Malier die Festnahme zur Strafvollstreckung aus und fertigten aufgrund des unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet zusätzlich eine Strafanzeige.

„Nach Überstellung des Mannes an die Polizei in Köln wird er die nächsten 30 Monate in Haft verbringen müssen“, schließt die Bundespolizei.

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