Am Ende schrien gut und gerne 30 Personen aufeinander ein.
Mit einem lautstarken Tumult, zwei Verletzten und mehreren Strafanzeigen endete am Samstagabend eine handfeste Auseinandersetzung auf offener Straße in Iserlohn.
Zwei Ehepaare mit zwei Kindern im Grundschulalter überquerten gerade die Fahrbahn des Rebhuhnweg, als ein Pkw angeblich mit „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ in die Straße abbog. Angeblich wäre eines der Kinder beinahe überfahren worden, wenn die Eltern es nicht weggezogen hätten.
Der Fahrer legte eine Vollbremsung hin und kam einige Meter hinter der Gruppe zum Stehen. Die Gruppe stellte den Fahrer zur Rede, berichtet ein Polizeisprecher.
„Wer als erster zu Schlägen mit Fäusten und „Schlagstock“ ausholte, darüber gehen die Aussagen auseinander. Der 32-jährige Fahrer sagt, der 41-jährige Familienvater habe ihm durch die offene Fahrertürscheibe einen Faustschlag verpasst. Der Familienvater behauptet das Gegenteil. Auch über den „Schlagstock“ gibt es unterschiedliche Aussagen.“
Jedenfalls griff auch der 36-jährige Beifahrer ein.
Der Streit lockte weitere Bewohner und Passanten heraus. Der Beifahrer holte mehrere volle Flaschen Alkohol heraus und warf sie unter parkende Fahrzeuge.
Als die Polizei eintraf, standen etwa 30 Personen rund um das besagte Fahrzeug und schrien aufeinander ein.
Der stark alkoholisierte Fahrer bestreitet, am Steuer gesessen zu haben. Er hat keine gültige Fahrerlaubnis.
Die Polizei stellte die Alkoholflaschen sicher. Bei dem „Schlagstock“ handelte es sich offenbar um ein Stück Starkstromkabel. Zwei Männer wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen gegenseitiger gefährlicher Körperverletzung sowie gegen den Fahrer wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahren unter Einfluss von Alkohol und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Auf unsere genauere Nachfrage nach den Beteiligten antwortete Polizeisprecher Christof Hüls, das lasse sich nicht so klar beantworten. „Einfache Antwort: Alles Menschen mit der deutschen Staatsangehörigkeit, aber Wurzeln in verschiedenen anderen Ländern.“
Quelle Kreispolizei MK
Kommentare
Sicherlich Max, dolf, und Gustav wieder…. Die haben ja auch ausländische Wurzeln – auf die Immigrationshistorie der letzten 500 Jahre gerechnet!!!