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Meldeverzug bei Coronazahlen, jetzt auch keine Meldung mehr für Freitestung – 60 „Covid-Heroes“ rekrutiert

Meldeverzug bei Coronazahlen, jetzt auch keine Meldung mehr für Freitestung – 60 „Covid-Heroes“ rekrutiert

Bereits gestern hatte der Kreis Unna im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hingewiesen, dass die extrem hohen Fallzahlen bei der Meldung der Infektionen an das RKI und auf der eigenen Internetseite erheblich von den tatsächlichen Infektionszahlen abweichen.

Der Leiter des Gesundheitsamtes hatte die Diskrepanz mit bis zu 4.000 Fällen angegeben, die sich aktuell noch nicht im System befinden.

Im Nachgang meldet das Gesundheitsamt heute, dass negative Testungen zur Freitestung nicht mehr ins System hochgeladen werden müssen und auch nicht mehr hochgeladen werden können:

Die Genesenen werden nach Ablauf der jeweiligen Fristen automatisch als genesen registriert.

Für Landrat Mario Löhr entspricht diese Situation nicht dem Anspruch, mit dem der Kreis an die Aufarbeitung der Pandemie herangehe. Man arbeite deshalb bereits mit mehr Personal und werde auch noch weitere Einstellungen vornehmen.

Hybride Pressekonferenz mit Landrat Mario Löhr am Mittag des 3. 2. 22 zur Corona-Datenerfassungslage.

Dabei verwies Löhr auf die erfolgreiche Rekrutierungs-Kampagne „Covid-Heroes“, in deren Rahmen rund 20 neue Mitarbeiter ihren Job angetreten haben und denen weitere 40 folgen würden. 

Die Datenlage heute laut kreis unna.de

Heute hat die Gesundheitsbehörde 483 neue Fälle aufgenommen. Die dargestellten Zahlen spiegeln derzeit aufgrund des hohen Infektionsgeschehens nicht die tatsächliche Lage wider.

Ein weiterer Todesfall: Verstorben ist ein 87 Jahre alter Mann aus Lünen am 3. Februar mit dem Status „geimpft“. Aktuell befinden sich 100 Patienten in stationärer Behandlung. 10 werden intensivmedizinisch behandelt, laut DIVI.

Die Omikron Variante wird inzwischen bei 90 Prozent der Fälle vermutet. Auf eine Sequenzierung wird in den Laboren vermehrt verzichtet. Differenzierte Zahlen über die Virusvarianten werden darum zurzeit nicht mehr aktualisiert.

Inzidenz

Der 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 854,9 (Stand: 4. Februar 2022).

Die Lage in NRW

Leitindikatoren für Nordrhein-Westfalen
Datenstand 04.02.2022 – 00:00 Uhr (IfSG) bzw. 03.02.2022 – 12:15 Uhr (DIVI)

7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz
gemäß IfSG1
Anteil COVID-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten
DIVI-Intensivregister2
7-Tage-Inzidenz
gemäß IfSG3

5,34

9,05 %

1.370,8
+56,8*

*Änderung gegenüber dem Datenstand vom Vortag

1 Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner mit Meldedatum in den letzten 7 Tagen, für die eine Krankenhausbehandlung angegeben ist. Krankenhausbehandlungen, die nach dem Meldedatum des Falls beginnen oder gemeldet werden, werden dem Fall und seinem Meldedatum nachträglich zugeordnet und erhöhen rückblickend die Hospitalisierungsinzidenz. Quelle: Elektronische Meldedaten der Gesundheitsämter gem. § 11 IfSG. Eigene Berechnung LZG.NRW.

2 Prozentualer Anteil der auf einer Intensivstation behandelten COVID-19-Patienten gemessen an der aktuellen Anzahl insgesamt betreibbarer intensivmedizinischer Betten (einschl. bereits belegter Betten). Quelle: DIVI-Intensivregister (www.intensivregister.de). Eigene Berechnung LZG.NRW.

3 Neu gemeldete Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner in Nordrhein-Westfalen. Quelle: Elektronische Meldedaten der Gesundheitsämter gem. § 11 IfSG. Eigene Berechnung LZG.NRW.

Laborbestätigte COVID-19-Fälle in NRW
Datenstand 04.02.2022 – 00:00 Uhr

Gemeldete Fälle
Aktuell infizierte Personen
Bislang genesene Personen
Verstorbene Personen

2.167.163
+53.626*

522.200**

1.623.700**

21.236
+43*

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