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Schluss für Real in Menden und Dortmund-Aplerbeck

Schluss für Real in Menden und Dortmund-Aplerbeck

Nun doch. Mit dem Real in Menden-Bösperde und dem Markt in Dortmund-Aplerbeck ist in wenigen Monaten Schluss.

Neun weitere Real-Märkte werden zeitnah geschlossen. Damit steigt die Zahl der Filialen, die bereits aufgegeben sind oder bald schließen, auf 43, berichtet das Nachrichtenmedium t-online.

  • Zum 31. Mai 2022 wird der Real-Markt in Menden aufgegeben. Ebenso Schluss ist Ende Mai mit den Filialen in Witten, Neuss und Brühl.
  • Auch aus der Filiale in Dortmund-Aplerbeck zieht Real aus – am 30. Juni. Alle 60 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsstellen.

Für die Kunden ein Lichtblick: Es gibt für alle Filialen Nachfolger. Besonders stark im Geschäft sind Kaufland, Edeka und Globus.  Letzterer wird Real in Dortmund-Aplerbeck folgen.

Für den Real-Markt in Menden, wenige km hinter Fröndenbergs Stadtgrenze, sah es nach Einschätzung der Gewerkschaft Ver.di bereits im Sommer 2020 nicht gut aus. Der Markt bleibt vorerst unter dem Namen Real erhalten. Das bedeutet: Es fand sich kein Käufer.

Weder Kaufland, Edeka, Globus noch Rewe hatten bis dato Interesse an dem Standort Fröndenberger Straße gezeigt. Das war aus Sicht von Ver.di ein schlechtes Zeichen.

Die Gewerkschaft befürchtete, dass der bei anderen Ketten nicht begehrte Markt in der Hand des russischen Immobilieninvestors kaum Chancen auf Erhalt hat. Die SCP-Group hatte Real von der Metro-Gruppe gekauft und die Zerschlagung der Kette beschlossen.

Wie berichtet, wird die meisten der 276 Real-Standorte bundesweit Kaufland übernehmen (88), gefolgt von Edeka mit 53 Märkten. Rewe und Globus hätten ebenfalls Interesse signalisert.  30 Märkte stehen auf der kurzfristigen Schließungsliste, 50 bleiben übrig: Laut Kaufvertrag mit der Metro betreibt SCP diese Märkte ein Jahr weiter. Alles Weitere ist offen.

„Metro war als einer der größten Einzelhandelskonzerne nicht in der Lage, die Märkte langfristig profitabel zu betreiben“, zitierte die Mendener WP im Sommer 2020 einen Verdi-Gewerkschaftssekretär. „Wie will das dann ein Immobilieninvestor schaffen, der keine Ahnung von dem Geschäft hat?“

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