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#wirlassenunsimpfen: Rund 100 Impfbefürworter bei „Flashmob“ in Unna

#wirlassenunsimpfen: Rund 100 Impfbefürworter bei „Flashmob“ in Unna

„Sachlich bleiben“, mahnte stumm das eine Plakat, direkt daneben stand allerdings auf einem anderen zu lesen: „Impfverweigerer: egoistisch,  asozial“.

Mit unterschiedlich energischen Plakataussagen traten rund 100 Befürworterinnen und Befürworter der Corona-Impfung am Freitagnachmittag, 17. 12., beim Flashmob „#wirlassenunsimpfen“ auf dem Unnaer Rathausplatz auf.

„Kurz und ruhig“ sei die Veranstaltung geplant,  hatte Organisator Udo Moenikes im Vorfeld angekündigt,  und kurz und ruhig verlief die Veranstaltung auch.

Hier ein Video 

 

Für die Organisatoren erläuterte Karin Riedel (Pressesprecherin des Christlichen Klinikums Unna) kurz die Beweggründe der Impfbefürworter – zusammengefasst auf dem kurzen Nenner, dass jede Impfung Leben rette.

Wie die überwältigende Mehrheit dazu stehe, zeige sich gar nicht mal so sehr am Zuspruch zu dieser als „Flashmob“ angekündigten Veranstaltung („vielen Dank,  dass so viele gekommen sind“), sondern viel deutlicher an den Milliarden Menschen, die sich bereits gegen das Virus hätten impfen lassen und die sich täglich weiter impfen ließen.

Neben einigen bekannten Unnaer Grünen und der Satirepartei DIE PARTEI“ sah man keine Vertreter örtlicher Parteien, auch nicht der Stadtspitze.

An die auferlegte Maskenpflicht hielten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der 1,5 Meter-Abstand wurde hier und dort sichtlich unterschritten.

Fotos: S. Rinke

In ihrer Ankündung erklärten die Initiatoren ihre Bewegggründe wie folgt: 

„Vor einigen Tagen haben in unserer Stadt Unna Impfkritiker eine öffentliche und teils lautstarke Versammlung in der Innenstadt veranstaltet. Uns, viele Unnaer Bürgerinnen und Bürger, hat dieses Auftreten sehr schockiert. Wir fühlen uns als Teil der großen Mehrheit in unserer Stadt, die die Impfungen gegen das Coronavirus als wichtigsten Baustein in der Bewältigung der Pandemie sieht.

Wir alle, die Geimpften, sehen uns in der Verpflichtung zur Solidarität: Eine/r für alle, alle für eine/n. Bekanntermaßen spielt dieses solidarische Prinzip in der Pandemie-Bekämpfung eine entscheidende Rolle. Ob man das jetzt gut findet oder weniger, aber klar ist: Je mehr Menschen durch eine Impfung vor einer Infektion und einer Erkrankung mit dem Coronavirus geschützt sind, desto häufiger trifft das Virus auf Menschen, die sich nicht mehr anstecken können – und umso schlechter kann es sich ausbreiten.

Individuelle Freiheit hat für uns Nachrang hinter dieser Solidarität und das wichtige Ziel ist für uns alle doch, gefährdete Menschen zu schützen und die Pandemie in absehbarer Zeit eindämmen zu können. 

Wir vertrauen auf die sehr gut entwickelten und mittlerweile milliardenfach verabreichten Impfstoffe. Generationen vor uns haben dies in ähnlichen Situationen für uns ebenfalls getan: Die Ausrottung vieler tödlicher Krankheiten wie Pocken, Masern oder Diphterie ist nur gelungen, weil unsere Vorfahren sich für die Impfungen entschieden haben.“

 

Kommentare

WORDPRESS: 4
  • […] Eine Fotostrecke und ein kurzes Video über die Veranstaltung finden Sie HIER. […]

  • Lasst euch impfen. Es hält euch doch Keiner davon ab.

    Aber kritisiert, beleidigt, diskriminiert und grenzt nicht die aus, die sich nicht impfen lassen wollen.

    Geimpfte stecken Andere an. Und infizieren sich weiterhin. Es gibt keinen Unterschied zu Ungeimpften. Außer, dass die Ungeimpften sich jeden Tag testen und eine Infektion frühzeitig erkennen. In der Zeit wo Geimpfte sagen, es wäre nur eine Erkältung. Sie sind ja geimpft. Es kann nicht Corona sein.

    Wenn die Impfung bei euch nicht wirkt, wieso sollten sich dann Andere damit impfen „müssen“ ?

    Und p.s. man wird sowieso nie vollständig geimpft sein.

  • schmunzler vor 2 Jahren

    Kam 10 Minuten zu spät. Da war es schon vorbei.

  • schmunzler vor 2 Jahren

    Vielleicht sollte man das in der Berichterstattung noch einmal klarstellen.Veranstaltung mit Fakenewsverbreitung:

    „Je mehr Menschen durch eine Impfung vor einer Infektion und einer Erkrankung mit dem Coronavirus geschützt sind, desto häufiger trifft das Virus auf Menschen, die sich nicht mehr anstecken können“

    Defintiv falsch, da geimpfte den Virus ebenfalls verbreiten. Sonst hätte man sich sicherlich nicht mit Abstand und Maske treffen müssen und die Einschränkungen für geimpfte wären sinnlos:-).