Mit Fäusten und Tritten, Reizgas und Schlagstock fielen sie zu sechst über ihr Opfer her.
Aus schlimmen Verletzungen blutend, rettete sich gestern Abend (15. Dezember) gegen 22 Uhr ein 17-jähriger Jugendlicher zu Bundespolizisten vor dem Dortmunder Hauptbahnhof. Die Beamten alarmierten sofort einen Rettungswagen.
Der 17-Jährige schilderte, er habe sich am Abend nahe des Dortmunder U mit zwei Mädchen getroffen. Plötzlich sei eine Gruppe junger Männer auf ihn zugekommen.
Diese zettelten zunächst einen verbalen Streit mit dem jungen Dortmunder an, bevor sie abrupt mit Pfefferspray, Schlägen und Tritten auf ihn losgingen. Einer der der Täter soll einen Schlagstock verwendet haben.
Der 17-Jährige konnte in Richtung Hauptbahnhof flüchten und traf dort auf die Bundespolizisten. Diese leiteten nach einer ersten medizinischen Versorgung des jungen Mannes die Fahndung nach den Angreifern ein. Mit Erfolg:
Zusammen mit Kollegen der Polizei Dortmund konnten Bundespolizisten noch am Abend 6 junge Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren vorläufig festnehmen. Bei den Durchsuchungen der allesamt in Dortmund wohnenden Verdächtigen fanden die Beamten neben einem Schlagring und einem Einahndmesser auch den besagten Schlagstock des mutmaßlichen Haupttäters.
Die Uniformierten stellten die Waffen sicher und konnten wenig später mehrere Zeugen der Tat ermitteln und befragen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Wie unsere Redaktion nach Rücksprache mit der Bundespolizei erfuhr, ist der angegriffene 17-Jährige ein Syrer. Die Angreifer sind Deutsche, einige mit, einige ohne Migrationshintergrund.
Quelle Polizei DO
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